Sexualität des Menschen

Sex, Lust und Orgasmus kann Frau und Mann lernen!

Zwei Menschen werden zu einer Person

Sexualität ist nicht nur auf den geschlechtlichen Akt beschränkt. Ein zärtlicher Blick, eine sanfte Berührung oder eine innige Umarmung gehören ebenso dazu. Es geht um den Wunsch, mit dem anderen Menschen in irgendeiner Weise zu verschmelzen, ihm nah zu sein und sich dadurch selbst zu spüren. Dabei muss ein Orgasmus nicht das angestrebte Ziel sein.

Betrachtet man Sexualität aus einem anderen Blickwinkel, geht es darum, dem anderen Menschen seine tiefsten Gefühle zu zeigen. Drücken wir keine Liebe und Intimität aus, halten wir einen wichtigen Teil unserer Existenz zurück. Die Sexualität des Menschen besteht bis zum letzten Lebenstag. Doch es sind nur wenige Paare, die Sex auch im Alter praktizieren und ganz bewusst Nähe suchen. Meist schlafen sie schon seit Jahren getrennt und von Intimität und Zärtlichkeit ist nichts mehr zu sehen. Warum?

Die Liebe wird verletzt

Wenn wir einen anderen Menschen finden, explodiert die Leidenschaft in Körper und Geist. Wir sind glücklich, die absolute Aufmerksamkeit gefunden zu haben, doch sie hält nur für eine bestimmte Zeit. Dann beginnen wir, am Partner Dinge festzustellen, die wir nicht mögen. Einige unserer Ansichten werden nicht länger bestätigt. Erwartungen werden immer häufiger nicht erfüllt und Enttäuschung macht sich breit. Diese schlägt auf den Hormonhaushalt und das Paradies der Glücksgefühle erlischt.

Bewertungen des Verhaltens kommen ins Spiel und wir ärgern uns übereinander, weil unsere Bedürfnisse nicht länger erfüllt werden. Was am Anfang die pure Harmonie gewesen war, wandelt sich in Ablehnung, Streit und Enttäuschung, weil uns niemand lehrte, was eine Beziehung eigentlich ist.

Durch diesen emotionalen Abstand haben besonders Frauen keine Lust mehr auf Sexualität. Der weibliche Körper hat im sexuellen Miteinander eine einladende Funktion. Dafür braucht eine Frau innere und äußere Sicherheit, um sich öffnen zu können. Sie muss frei von Ärger und Abneigung sein und sich geliebt fühlen, um den Partner in ihren Körper einladen zu können. Für einen Mann ist es einfacher, denn er spürt den Druck, Energie abgeben zu müssen, was ein aktives Prinzip ist und nicht der inneren Stille bedarf.

Der Schlüssel heißt Achtsamkeit

Lustlosigkeit entsteht durch mangelnde Achtsamkeit. Fehlt die tiefe Verbundenheit auf allen Ebenen, fühlen wir uns selbst beim Sex nicht geliebt. Dann wird aus einer möglichen Intimität nur ein physischer Akt, der ein Stück Leere hinterlässt und so ist das menschliche Miteinander nicht gedacht. Für unsere sexuelle Gesundheit ist es sehr wichtig, mit Körper, Geist und Seele an der Partnerschaft beteiligt zu sein. Sexualität darf nicht Mittel zum Zweck sein, um angenehme Gefühle hervorzurufen. Gehen wir in dieser Weise miteinander um, verschwinden Liebe und Intimität aus der Beziehung.

Reflektieren wir hingegen unser Verhalten und entwickeln uns zur besten Version unserer selbst, fließen Respekt und zärtliche Gefühle. Dann braucht es Sexualität nicht, um Glücksgefühle zu erzeugen. Wir teilen unsere Liebe mit dem anderen Menschen und erleben echte Intimität und Nähe. Das ist in jedem Alter möglich, weil Sexualität im Kopf beginnt und nicht von einem funktionierenden Körper abhängig ist.

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